Auto-Gutachten: Kosten nach
dem Unfall
Es kommt zu einem Unfall bei dem, Gott sei Dank, nur Blechschäden vorliegen. Ist der erste Schockmoment verdaut, stellt sich schnell die Frage: Wer kommt für den Schaden auf und wie hoch wird der Schadenersatz sein? In dem Fall kommt der Kfz-Sachverständige ins Spiel. Dieser inspiziert Unfallfahrzeuge umfassend und erstellt daraufhin ein fundiertes Unfallgutachten. Vor allem bei großen Schäden ist dies unverzichtbar, solange Sie als Geschädigter alle Ihnen zustehenden Ansprüche geltend machen wollen. Dass der Profi das nicht „umsonst“ macht, liegt ebenso auf der Hand.
Gutachten nach Unfall: Die Kosten sind kein Grund, darauf zu verzichten
Grundsätzlich hat ein Kfz-Gutachten zwei Aufgaben: Zum einen belegt es fundiert, welche Schäden an einem Auto entstanden sind und dient zum anderen der gegnerischen Versicherung zur Berechnung der Schadenersatzsumme. Darüber hinaus schließt es weit mehr ein, als es etwa bei einem reinen Kostenvoranschlag der Fall wäre. In einem Auto-Gutachten wird der Restwert berechnet, die Nutzungsausfallzeit berücksichtigt und die dafür anfallenden Kosten aufgeführt, um nur einige Punkte zu nennen.
In der Regel wird ein Unfallgutachten bei einem Schaden, der über der Bagatellgrenze von 1.000 Euro liegt, angefordert, um eine detaillierte Übersicht über die Sachschäden zu erlangen. Zudem kann so festgestellt werden, ob es sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden handelt. Dieser liegt vor, wenn das Totalschaden-Gutachten zu dem Fazit kommt, dass die Kosten für die Reparatur den Wiederbeschaffungswert übersteigen. Wer für die Kosten des Auto-Gutachtens aufkommt, ist situationsabhängig. Dazu später mehr.
Unabhängig von den Kosten des Auto-Gutachtens ist in diesem Zusammenhang erst einmal wichtig zu wissen, dass Sie sich nicht für den bestellten Gutachter der gegnerischen Versicherung entscheiden müssen und vor allem auch nicht sollten. Bedenken Sie, dass der Versicherer bemüht sein wird, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Sie haben als Geschädigter immer das Recht, einen unabhängigen Kfz-Unfallgutachter zu erklären. Und das ist für Sie mit keinen weiteren Kosten für das Auto-Gutachten verbunden.
Was wird bei einem Kfz-Gutachten gemacht?
Ein Auto-Gutachten ist ein umfassendes Dokument, dass der Kfz-Sachverständige auf Grundlage einer eingehenden Untersuchung des Schadenwagens erstellt. Es dokumentiert sehr detailliert alle Schäden, Defekte und weitere Mängel. Selbst ältere Schäden ebenso wie Wertminderung und Restwert werden darin berücksichtigt.
Das sind die Inhalte eines Kfz-Gutachtens:
- Dokumentation aller Schäden nebst detaillierter Beschreibung und Fotodokumentation
- Berücksichtigung von alten Schäden
- Übersicht über alle erforderlichen Reparaturen
- Errechnung der Reparaturkosten
- Einschätzung zum Zeitaufwand
- Vorliegen eines wirtschaftlichen Totalschadens
- Wertminderung und aktueller Wiederbeschaffungswert
- Restwert
- geschätzte Ausfallzeit
- technische Angaben
- Besonderheiten (z. B.: Folierung, Tuning, Modifizierung)
- Ausstattungsmerkmale
Wo liegen die Auto-Gutachten Kosten?
Generell gilt bei den Auto-Gutachten Kosten: Je höher der Schaden, desto höher liegen die Kosten für das Kfz-Gutachten bzw. das Honorar des Kfz-Gutachters. Dabei handelt es sich zumeist um einen prozentualen Anteil, der mit steigender Höhe sinkt. Gehen wir davon aus, dass der Schadenwert sich auf 10.000 Euro beläuft, können Sie grob geschätzt mit Auto-Gutachten Kosten von etwa 1.200 Euro bzw. 12 % rechnen. Liegt der Schadenwert bei 2.000 Euro, sind etwa 600 Euro oder eben 30 % zu erwarten.
Die Auto-Gutachten Kosten setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Das oben genannte Beispiel bezieht sich dabei auf das Grundhonorar des Kfz-Sachverständigen. Darüber hinaus kann dieser in der Rechnung auch Fahrten, Telefonate und Ähnliches anrechnen. Im Unterschied dazu können Sie bei einem Bagatellschaden ein Kurzgutachten erstellen lassen, dessen Kosten unter einem umfassenden Auto-Gutachten liegen. Dieses reicht bei Schäden bis 1.000 Euro in der Regel aus, ist aber dennoch umfangreicher als ein reiner Kostenvoranschlag.
Es gilt also: Die Auto-Gutachten Kosten hängen vom Umfang des Schadens und der Höhe der Schadenkosten ab.
Ab wann fallen Auto-Gutachten Kosten an?
Was wir Ihnen eingangs schon verraten haben: Als Geschädigter tragen Sie keinerlei Auto-Gutachten Kosten. Diese muss die Kfz-Versicherung des Unfallverursachers übernehmen. Das ist auch der Fall, wenn Sie selbst einen unabhängigen Gutachter bestellen. Sie müssen und sollten vor allem nicht auf das Angebot des Versicherers auf einen hauseigenen Kfz-Unfallgutachter eingehen.
Wenn der Sachverständige direkt mit der zuständigen Versicherung abrechnet, müssen Sie zudem nicht in Vorleistung treten.
Eine Ausnahme bei den Kosten für ein Kfz-Gutachten nach einem Unfall besteht hingegen bei einem Bagatellschaden. Wollen Sie in diesem Fall auf ein umfangreiches Gutachten nicht verzichten, tragen Sie die Auto-Gutachten Kosten selbst. Die gegnerische Versicherung übernimmt lediglich die Kosten für einen Kostenvoranschlag. Ein Kompromiss wäre das oben genannte Kurzgutachten, das wir als Ihr Kfz-Gutachter in Braunschweig auf Wunsch erstellen. Dazu können Sie sich jederzeit mit uns in Verbindung setzen. Zwar tragen Sie die Kosten ebenso selbst, allerdings fallen diese deutlich geringer aus. Sie erhalten aber Sicherheit durch eine deutlich detaillierte Dokumentation, als es ein Kostenvoranschlag bieten kann.
Handelt es sich um einen Kaskoschaden, übernimmt unter bestimmten Voraussetzungen Ihre Kfz-Versicherung die Auto-Gutachten Kosten. Allerdings nur bei der Bestellung eines eigenen Sachverständigen. Möchten Sie diese selbst beauftragen, liegen die Auto-Gutachten Kosten bei Ihnen.